Fall Mensch-Maschine-Schnittstellen

Modifizierte Tablets für die Flugsicherung der Niederlande

Optimale Lesbarkeit zu jeder Tageszeit und bei allen Lichtverhältnissen.

In den letzten Jahren hat die Flugsicherung der Niederlande (auch bekannt als LVNL) hart am Tower 2.0 gearbeitet. Ziel dieses Projekts war eine umfassende Modernisierung des Kontrollturms von Schiphol. Teil des Projekts war die Digitalisierung des Systems, mit dem Fluglotsen Fluginformationen auslesen. Dabei spielten von Mulder-Hardenberg adaptierte Spezialtabletten eine führende Rolle.

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Die Herausforderung

Im Jahr 2018 erhielt der Kontrollturm ein umfassendes Makeover. Das Layout und die Anordnung wurden geändert und ein erheblicher Teil der Geräte und Systeme wurde in ein anderes Rechenzentrum verlegt. Ein weiterer Teil dieser Transformation war die Digitalisierung des Systems zur Führung und Übergabe von Flugzeugen von einem Fluglotsen zum anderen.

Um diesen Prozess in die richtige Richtung zu lenken, wurde das sogenannte Stripping-System verwendet. Früher wurden Aluminiumleisten mit Papierstreifen verwendet, die eine Reihe grundlegender Informationen zum Gerät enthielten. Dieses System funktionierte viele Jahre lang einwandfrei, aber aufgrund des steigenden Andrangs auf Schiphol entstand auch die Notwendigkeit, diesen Prozess zu modernisieren. Die Papierstreifen wurden daher im Rahmen von Toren 2.0 durch digitale Streifen ersetzt, die auf ganz bestimmten Wacom-Tablets angezeigt wurden. Aufgrund der Lichtverhältnisse rund um den Turm waren die Informationen auf den Tablets nicht immer optimal

Die Lösung

In Zusammenarbeit mit Nottrot, einem Anbieter professioneller Monitore, wurden einige Anpassungen an der Lesbarkeit der Wacom-Tablets vorgenommen. Die erste Modifikation bestand darin, die Standard-Hintergrundbeleuchtung der Tablets durch eine Hi-Brightness-Version zu ersetzen. Das Ergebnis war, dass viel mehr Licht aus dem Tablet kommen konnte.

Ein wichtiger Punkt war hierbei, dass eine Balance zwischen maximaler Helligkeit und Wärmemanagement gefunden werden musste. Je heller das Bild, desto mehr Energie wird verbraucht. Deshalb hat Mulder-Hardenberg die maximale Helligkeit nach dem Einbau des Hi-Brightness-Moduls leicht reduziert. Dadurch wurde die Temperatur in den Wacom-Tablets in akzeptablen Grenzen gehalten.

Das Ergebnis

Mulder-Hardenberg wandte auch eine Technik an, die als „optisches Bonden“ bezeichnet wird. Das Ergebnis der Verwendung von Optical Bonding war, dass das Bild auf dem Bildschirm viel kontrastreicher wurde. Das angezeigte Bild wird nun nicht mehr „vertieft“, sondern auf dem Bildschirm angezeigt. Dies wirkt sich deutlich positiv auf die Lesbarkeit der angezeigten Informationen aus. Dank Mulder-Hardenbergs Modifikationen war das Bild auf den Tablets nun gut lesbar – zu jeder Tageszeit und bei allen Lichtverhältnissen. Damit ist Mulder-Hardenberg gemeinsam mit den Partnern ein wichtiger Schritt gelungen, den Tower 2.0 zu einem großen Erfolg zu machen.“